Wir haben uns die Besteigung des Lihesten vorgenommen. Das ist eine Landmarke am Ausgang des Sognefjords, die schon früher zur Navigation diente. Die auffällige Wand zum Lifjord hat den Namen Gygrekjeften - das "Gesicht des Trollweibchens". Wir fahren noch mit der Fähre über den Sognefjord und nach Hyllestad und danach über eine kleine Straße am Fjord entlang zum ausgeschilderten Parkplatz zur Lihesten-Besteigung. Da es schon Mittag ist, starten wir erst nach dem Essen. Eigentlich soll der Aufstieg nur 2 Stunden dauern, aber es ist sehr matschig und pfützig. Erst als wir den Felssockel erreichen, wird es einfacher. Dort gibt es einen Klettersteig. Zwar ohne Stahlseil, aber mit einem Schiffstau und Eisenklammern.
Am Gipfel verbringen wir eine Stunde mit Fotografieren, auf die hervorspringende Zacke "Tanna" (Zahn) trauen wir uns nicht. Ein junger Mann aus Nürnberg ist mit uns oben und probiert es, aber gibt dann an der Kletterstelle direkt am Rand der Felswand auf.
Für den Rückweg nehmen wir den anderen Weg an der "3L stolane" vorbei. Man verbraucht dabei aber viel Zeit, um über unzählige Wasserläufe zu springen. So kommen wir erst nach 19:00 Uhr am Parkplatz an.
Wir nehmen dann nicht die E136, sondern die Nebenstraße über Flekke. Wir haben für diese Ecke Norwegens keine Stellplatzempfehlungen und auch irgendwie Pech, finden keine ruhige Stelle. In der Gegend von Dale folgen wir dann der Ausschilderung zu einem Skigebiet. Das ist leider im Sommer nicht leer, sondern ein landwirtschaftlicher Betrieb. Letztendlich stellen wir uns in einem steilen Tal auf den Damm eines Rückhaltebeckens.