Es regnet den ganzen Tag. Wir wollen jetzt aus dem Süden weg an die Atlantikküste, dort stehen einige hohe Felsen direkt an den Fjordausgängen. Die Wetterprognose sagt dort den meisten Sonnenschein voraus. Dazu müssen wir den Sognefjord überqueren. Wir fahren Richtung Suldal und machen später eine Pause am schönen Rastplatz Nesflaten. Hier musste man früher mit der Fähre weiter und es gab Hotels für die Reisenden. Ein touristischer Hotspot, heute ein kleiner unbedeutender Ort. Am Latefossen vorbei geht es zum Hardangerfjord. In Odda ist kein einziger Supermarkt am Sonntag geöffnet, erst in Kinsarvik können wir noch für 20 Minuten einkaufen.
Wir überqueren den Hardangerfjord auf der Brücke, 2013 mussten wir noch an der Fähre warten. In Stangheller gibt es einen sehr schönen Badeplatz, der im Womo-Führer empfohlen ist. Wir bleiben dort zum Abendessen, zum Baden ist es aber viel zu kalt und nass. Ein "Übernachten verboten"-Schild mit durchgestrichenem Wohnmobil lässt uns dann weiterfahren. Durchaus verständlich, die nächsten Häuser sind nur 50 m entfernt.
Das letzte Stück der Fahrstrecke (569 über Mo) ist mit dem großen Wohnmobil sehr abenteuerlich - komplett einspurig mit ebenfalls einspurigen Tunneln (unbeleuchtet) und nur wenigen Ausweichstellen. Zum Glück ist kaum Verkehr. Nur einmal treffen wir Gegenverkehr in einem Tunnel und müssen rangieren.
Auf einer kleinen Passhöhe bleiben wir neben der Straße stehen, hier stören wir keinen beim Übernachten. Aufgrund des Regens sind überhaupt keine Bilder vorhanden.