15.07. Högevarde

Am Morgen haben wir unser Wohnmobil dann noch näher an den nächsten Skilift beim nächsten Appartmentkomplex gefahren und sind dann durch eine Hüttensiedlung und über den Skihang bis zum Höhenrücken aufgestiegen. Danach ging es ziemlich eintönig auf dem Höhenrücken entlang. Man kann die Högevarde auch aus anderen Richtungen erreichen, evtl. wäre das die bessere Alternative gewesen.

Dann hätten wir aber die Begegnung mit den Wildrentierherden verpasst. Zuerst sahen wir eine große Herde eine "Etage" unter uns an einem See vorbeiziehen. Dann haben wir uns extra auf eine Kuppe gepirscht, auf der circa 20 Tiere standen. Anders als erwartet hatten die eine sehr kurze Fluchtdistanz und wir konnten problemlos schauen und fotografieren. Später liefen immer mal wieder kleinere oder größere Gruppen nah an uns vorbei, bis wir die Högevarde-Hütten erreichten. Die neue Hütte ist ein architektonisch gut gelungener Holzbau mit großen Fenstern, die alte Hütte halt der typische Standard. Am Sattel sind wir umgekehrt.

Auf dem Rückweg kam uns dann die größte Rentierherde fast direkt entgegen, ein unvergesslicher Moment.

 

Der kleine Schlenker auf die Bergkuppe ist übrigens erkennbar.

Wir mussten dann noch ein paar Kilometer machen. Gegen 21:00 Uhr waren wir in Oslo und sind dann noch statt durch die Tunnel den inneren Stadtring langgefahren, um mal die Stadt ein wenig zu sehen. Die Hochhäuser und die Neubauten sind schon interessante Architektur.

Leider wurde es südlich von Oslo regnerisch. Wir hatten uns den Parkplatz von Saltholm (Strand) zum Übernachten ausgesucht, dort schüttete es stark. Wir haben mal angenommen, dass bei diesem Wetter niemand kommt, um uns auf das "Campieren verboten" - Schild hinzuweisen (Wir waren nicht die einzigen, aber an sich war der Parkplatz nur spärlich gefüllt und sollte es auch am darauffolgenden Morgen bleiben, weil das Wetter nicht besser wurde).